- Der grüne Altkleider-Container: „FairWertung“
Es gibt beige, weiße, rote Container. Hinter jeder Sammelstelle stecken unterschiedliche Organisationen und damit verschiedene Arten, wo die Kleiderspenden letztendlich landen. Deutschlandweit sind unter dem Label „FairWertung“ grüne Container aufgestellt. Der Dachverband ist ein Zusammenschluss gemeinnütziger Altkleidersammler in Deutschland – denn nicht alle Sammelstellen agieren gemeinwohlorientiert. Der Verband selbst sammelt und verwertet keine Secondhand-Mode. Vielmehr hat „FairWertung“ einen Verhaltenskodex für gemeinnützige Kleidersammlungen entwickelt. Gemeinnützige Altkleidersammler, die sich dem Verhaltenskodex angeschlossen haben, dürfen mit dem Label „FairWertung“ für ihre Altkleidersammlungen werben.
Für Verbraucher*innen ist das eine Orientierungshilfe, denn die Altkleider werden für gute Zwecke gespendet. Über 100 Organisationen haben sich bereits dem Dachverband „FairWertung“ angeschlossen. Auf der Website finden Sie den Container in Ihrer Nähe.
- Der Weg ins Secondhand-Kaufhaus
Secondhand-Kaufhäuser nehmen alte Kleidung an, die noch zu verkaufen ist. Dabei unterscheiden sich die Geschäftsmodelle, von Märkten, die gebrauchte Ware günstig an Geringverdienende verkaufen, hin zu hippen Stores für nachhaltige Modeliebhaber*innen. Beides dient der Umwelt und dem Geldbeutel. Wir stellen fünf nachhaltige Kaufhäuser in der Bundesrepublik vor.
- Praxisbeispiel aus Frankfurt: Der „Klamoddekurier“
Der Frankfurter „Klamoddekurier“ der FES holt nicht mehr genutzte Kleidungsstücke sogar per Rad von zu Hause ab. Auch hier gilt: Die Altkleider (auch kaputte) werden von einer gemeinnützigen Organisation weitergegeben oder in den Recyclingkreislauf geführt – und als Goodie können sogar auch kleine Elektrogeräte und Batterien mit abgegeben werden.
Wer in einer anderen Stadt wohnt, kann den „recyclehero“ nutzen. Das Unternehmen agiert deutschlandweit. Mit klimaneutraler Logistik führt das Impact-Startup u. a. Altkleider zurück in lokale Kreisläufe und ermöglicht dadurch deren sinnvolle Wiederverwendung. Der ebenfalls kostenlose Service ermöglicht es Privatpersonen und Unternehmen (auch Büros), noch nutzbare Klamotten weiterzugeben.
- Reparieren statt wegwerfen
Wer nicht nähen kann, muss suchen! Deutschlands Reparaturführer bieten hilfreiche Kontakte zu Schneidereien, Schusterbetrieben und anderen Profis, die alte Kleider, die noch tragbar wären, reparieren können. Wir stellen bekannte Reparaturführer vor.
- Kleidertauschparty, Mietmode und Co.
Neben den genannten Tipps gibt es die Möglichkeit, Kleidertauschpartys zu veranstalten oder auch Mietmode-Services zu nutzen wie „Fairnica“, die Secondhand im Abo nach Hause liefern.
Weitere Tipps und Hintergrund-Wissen zu nachhaltiger Mode gibt es im kostenfreien E-Book zum Thema „Nachhaltiger Modekonsum“ in Kooperation mit Green-Fashion-Expertin Dominique Ellen van de Pol und Modebloggerin Mia Marjanovic. Sie erklären anschaulich, wie Sie nachhaltige Mode erkennen, wie Secondhand-Mode die Fashionwelt beeinflusst, und bieten eine Checkliste für einen bewussteren Modekonsum.