1. Differenziert heizen
Je nach individuellem Empfinden liegt die optimale Raumtemperatur etwa bei 20-21 Grad Celsius. Während es im Bad auch etwas wärmer sein darf, kann die Temperatur im Schlafzimmer niedriger gehalten werden. Bereits jedes Grad weniger spart nennenswert Energie und Geld. Kaum benutzte Räume brauchen im Grunde nicht geheizt zu werden. Achten Sie dennoch darauf, dass die Temperatur nicht weniger als 15 Grad beträgt, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann.
2. Fenster und Türen überprüfen
Sie haben das Gefühl, dass es trotz geschlossener Fenster und Türen zieht? Das ist durchaus möglich. Mit der Zeit verlieren Dichtungen häufig ihre Elastizität und lassen viel Luftzug durch. Es muss aber nicht immer gleich eine Handwerksfirma kommen – mit einem speziellen Dichtungsband aus dem Baumarkt lassen sich die kritischen Stellen auch selbst abdichten.
3. Effektiv stoßlüften
Auch Lüften gehört zu richtigem Heizen. Stoßlüften spart Energie, während gekippte Fenster kaum für Luftaustausch sorgen und lediglich die Wände abkühlen. Die Fenster mehrmals am Tag für ein paar Minuten zu öffnen, damit ein kompletter Luftaustausch stattfinden kann, ist also sehr sinnvoll und obendrein gesund.
4. Nichts vor die Heizkörper stellen
Heizkörper sollten nicht von Möbeln oder anderen Gegenständen verdeckt sein. Denn sonst beheizen Sie unter Umständen vor allem die Rückseite Ihres Sofas anstelle der Raumluft. Das verbraucht viel Energie und ist teuer.
5. Wärmeverlust vermeiden
Wände isolieren Wärme besser als Fenster. Deshalb ist es gerade im Winter sinnvoll, die Rollläden herunterzulassen, sobald es dunkel wird. Dadurch lässt sich an den Fenstern der Wärmeverlust tatsächlich um ca. 20 % eindämmen. Auch das Zuziehen der Vorhänge hilft, die Wärme nicht entweichen zu lassen. Hinter dem Heizkörper ist in der Regel zwar kein Fenster, aber auch hier geht viel Wärme und Energie unnötig verloren. Eine Isolierung hinter der Heizung sorgt für Abhilfe. Passende Dämmmatten gibt es in verschiedenen Varianten im Baumarkt zu kaufen.
6. Energieverbrauch im Blick behalten
Wurden Sie auch schon einmal durch die Höhe Ihrer Gas- oder Stromrechnung unangenehm überrascht? Das lässt sich heute zunehmend leichter verhindern. Die Digitalisierung macht’s möglich: Verschiedene Apps helfen bei der regelmäßigen Überwachung und Auswertung der Zählerstände, immer häufiger bieten auch Strom- und Gaslieferanten eigene Apps an. Der Ausbau von digitalen, intelligenten Stromzählern (Smart Meter) soll darüber hinaus in den kommenden Jahren fortlaufend für mehr Transparenz sorgen.
7. Heizung nachrüsten
Je moderner die Heizung, desto mehr Möglichkeiten zur Programmierung und Kontrolle bieten sich. Unter Umständen lässt sich jedoch auch eine ältere Heizung mit wenigen Mitteln „modernisieren“. Programmierbare Thermostate lassen sich einfach nachrüsten. Ihr Vorteil: Damit kann die jeweilige Raumtemperatur optimal voreingestellt werden. Dadurch werden die Räume nur geheizt, wenn sie genutzt werden, und rechtzeitig erwärmt, bevor Sie nach Hause kommen. So heizen Sie deutlich nachhaltiger.
8. Nachwärme nutzen
Dieser Tipp ist eine der leichtesten Übungen: Drehen Sie die Heizung nicht erst dann herunter, wenn Sie ins Bett gehen. Sondern einfach bereits 30-60 Minuten früher. Der Heizkörper strahlt noch eine ganze Weile Wärme ab – die nutzen Sie auf diese Weise optimal.
9. Heizung entlüften
Wenn es in der Heizung gluckert und sie nicht richtig warm wird, ist es höchste Zeit zum Entlüften. Denn wenn sich Luft im Heizkörper ansammelt, kann das warme Wasser nicht aufsteigen, die Heizung nicht richtig arbeiten. Bei YouTube finden Sie zahlreiche Anleitungen zum Entlüften, wie zum Beispiel diese
10. Klug heizen in Abwesenheit
Wer im Winter für mehrere Stunden oder Tage die Wohnung verlässt, dreht die Heizung in der Regel herunter. Aber wie viel Wärmereduktion ist wirklich sinnvoll? Tatsächlich sollten Sie vermeiden, die Heizung zu stark herunterzudrehen oder gar ganz abzudrehen. Die Wände kühlen völlig aus, der Energieaufwand beim Hochheizen ist unverhältnismäßig groß. Am besten, Sie reduzieren die Temperatur nur um wenige Grad, um starke Schwankungen und hohen Verbrauch zu verhindern.
11. Warm anziehen
Der letzte Tipp ist der einfachste: Tragen Sie zu Hause warme, gemütliche Kleidung! Sofern Sie keine Fußbodenheizung haben, fangen Sie am besten unten an. Tatsächlich hat die Temperatur der Füße einen wesentlichen Einfluss auf das Wärmegefühl des gesamten Körpers. Also: Kuschlige Hausschuhe und dicke Socken bringen Wohlbefinden. Und dann gibt’s ja auch noch die Wärme von innen – Kräutertees mit Zimt und Ingwer bringen eine Extraportion Behaglichkeit – ganz ohne großen Energieaufwand.